Dark Silence
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Dark Silence

Die dunklen Schatten sind unsichtbar - selbst wenn sie direkt vor dir stehen...
 
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 Paul's Anwesen

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Dean
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BeitragThema: Paul's Anwesen    Paul's Anwesen  EmptySa Sep 22, 2012 8:51 am

Dean fluchte. Der Schlamm drohte ihn nach unten zu ziehen, er gab nicht auf, zog seine Beine kraftvoll nach oben und ging weiter. Seine Hände rutschten ab, als er versuchte, sich raufzuziehen.

In was habe ich mich da nur reingeritten?

Der Tunnel war lang, er war seit über einer Stunde unterwegs und hasste sich selbst dafür, dass er nicht schneller war. Oscar hatte ihm von Keira berichtet. Er war einer der Berater von Paul und der perfekte Spitzel. Paul hatte nichts gegen ihn in der Hand, weil Oscar eine eigene Sippe besaß und deshalb nicht getötet werden durfte. Er hatte ihn vor Jahrzehnten kennen und schätzen gelernt. Oscar war wie ein Bruder für ihn. Und im Moment musste er seine Freundschaft bis auf die Grundfesten ausnützen. Er hatte ihm den Weg durch die unterirdischen Kanäle beschrieben, die Paul gar nicht kannte und die direkt zu den gesicherten Zellen führten. Das Problem war, dass die Zellen in der Luft hingen. Und Dean konnte also nur hoffen, dass er heute stark genug wäre, sich in einen Drachen zu verwandeln. Entweder er zog es durch oder sie beide würden sterben. Und das konnte er einfach nicht zulassen.
Vor sich sah er ein kleines Licht, es flackerte und je näher er kam, desto größer wurde es. In einer dunklen Ecke verborgen beobachtete er das Geschehen. Keira konnte er in einem Käfig erkennen, der mitten im Raum in schwindelerregender Höhe hing. Unter ihr war die gesamte Sippe Paul's versammelt und artikulierte und lachte und sah boshaft zu ihr hinauf. Dean ballte die Hand zur Faust. Am liebsten hätte er sie alle umgebracht. Aber das würde Probleme bringen und er musste unbedingt an Keira rankommen. Ihre Blicke trafen sich, dann wich er etwas zurück, um sich zu sammeln und die schwerste Aufgabe seines Lebens zu erledigen. Er musste sich verwandeln, sie rausholen und den ganzen Weg zurückfliegen. Das würde nicht einfach werden. Aber was wäre das Leben ohne Herausforderungen...?
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Keira

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BeitragThema: Re: Paul's Anwesen    Paul's Anwesen  EmptySa Sep 22, 2012 9:03 am

Keira war verloren. Das wusste sie. Noch immer steckte der Dolch in ihrer Schulter, schwächte sie mit jedem Augenblick, an dem sie bei Bewusstsein war. Unter ihr hörte sie dreckiges Gelächter und wütende Bemerkungen. SIe ignorierte dies. Paul ahtte nicht die Absicht, sie am Leben zu lassen, das war ihr klar. Sie konnte also rien gar nichts tun, als mit dem Schicksal ins Reine zu kommen und zu hoffen, er würde es nicht unnötig in die länge ziehen. Auf die Bemerkung hin, dass sie sich wünschen würde, tot zu sein, warf sie einen giftigen Blick nach unten und sagte:



Du mieser Dreckskerl! Du kannst mir nichts anhaben, Paul. Mach, was du willst, aber die Genugtuung, dass du wieder gewinnen wirst, gebe ich dir nicht!

Trotz der Schmerzen und der Angst, die in ihr wuchs, klang ihre Stimme kühl und gefasst. Nein, sie würde diesen allen da unten nicht auch noch den Gefallen tun zu betteln, wenn sie starb. Innerlich hoffte sie, dass sie auch stark bleiben würde und ihn nicht anflehte, sie zu verschonen.
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Dean
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BeitragThema: Re: Paul's Anwesen    Paul's Anwesen  EmptySa Sep 22, 2012 11:25 am

Die Wut in seinem Bauch wuchs ständig weiter. Am liebsten hätte er Paul alle Glieder einzeln ausgerissen. Aber dafür war keine Zeit. Er spürte, wie seine Knochen knackten, größer wurden und sich seine Haut spannte. Kurze Zeit später öffnete er die Augen, hunderte Augenpaare starrten ihn entgeistert an (wer konnte es ihnen verdenken? Es gab keinen Gestaltwandler, der sich in einen Drachen verwandeln konnte). Ein bedrohliches Knurren kam tief aus seiner Brust, er schnaubte und eine Feuerflamme zuckte aus seinen Nüstern. Er spannte die Muskeln an, breitete wie automatisch seine Flügel aus und stieß sich vom Boden ab. Ihm kam es vor, als hätte er nie etwas anderes getan. Die Drachenaugen fixierten den Käfig, der nach oben gezogen wurde. Mit ein paar kräftigen Flügelschlägen hatte er ihn eingeholt, stieß den Käfig mit einem Ruck auf und deutete mit dem schweren Kopf auf seinen Rücken. Es waren nur noch Sekunden, die ihnen blieb, bis sich Paul etwas überlegt hatte. Sie sollte sich beeilen.
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BeitragThema: Re: Paul's Anwesen    Paul's Anwesen  EmptySa Sep 22, 2012 2:49 pm

Keira hatte ihn gesehen, noch bevor er sich verwandelt hatte. Sie hatte nur nicht riskieren wollen, den Kopf in seine Richtung zu drehen und ihn damit zu verraten. Verbissen versuchte sie, die Hände hinter ihrem Rücken freizubekommen, stöhnte leise auf, als der Schmerz zunahm. Nein, sie schaffte es einfach nicht. Sie blinzelte und hob den Kopf, als sie erstaunte Schreie hörte, gleich darauf stieß Dean mit seinem Kopf den Käfig an und er sprang auf. Ein Drache. Das war unmöglich. Aber das konnte warten, jetzt musste sie hier irgendwie raus, bevor Paul die giftaussprühenden Drüsen rund um den Käfig aktivieren und sie beide damit töten konnte. Mit Gewalt riss sie sich von der Eisenstange, an die sie gekettet war, los, ignorierte die Schmerzen, riss stark an den den Fesseln, sodass sie die Hände freibekamm und krabbelte mit Mühe auf seinen Rücken. Mit einem Ruck riss sie sich den Dolch aus der Schulter und ließ ihn fallen - er traf Paul am Bein, bohrte sich in seinen Fuß, sodass er taumelte und zu Boden fiel.

Ich hoffe, du stirbst, du Arsch!

, fauchte sie und hielt sich dann fest, als Dean einen Feuerstrahl auf die übrigen Gestaltwandler schickte, bevor er sich in die Lüfte erhob. Dann sank sie nach vorne, schwach und rang damit, bei Bewusstsein zu bleiben, was sie aber nicht schaffte. Als sie zu sich kam, fand sie sich auf einem breitem Bett vor, zugedeckt bis zum Kinn und dennoch fror sie. Sie wickelte sich in die Decke ein und richtete sich langsam auf, ihre übernatürlichen Sinne waren noch nicht ganz zurückgekehrt und daher bemerkte sie das Machtprickeln erst, als Dean schon im Zimmer stand.

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