Dark Silence
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Dark Silence

Die dunklen Schatten sind unsichtbar - selbst wenn sie direkt vor dir stehen...
 
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 Pub "Blood Diamond"

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Alaska
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BeitragThema: Pub "Blood Diamond"   Pub "Blood Diamond" EmptyMo Sep 17, 2012 4:07 pm

Alaska war gelangweilt. Sie hatte den ganzen Tag schon einen ziemlichen Kater von der Party gestern und die ewigen Anmachsprüche im Pub machten das auch nicht besser. Ein Bein über das andere geschlagen saß sie da und starrte in ihr Glas Whiskey, dass sie in der Hand drehte. Dabei überlegte sie, ob sie das Glas runterwerfen sollte (natürlich nur aus Versehen), damit wenigstens etwas hier passierte. Die Schulterverletzung tat ihr immer noch weh - der verfluchte Vampir hatte einfach nicht losgelassen und sein Gebiss war ziemlich kräftig gewesen. Sie hatte mehrmals dagegen boxen müssen, um ihn loszubekommen und den Pflock in sein Herz zu rammen. Für einen Menschen war sie ziemlich stark - kein Wunder, sie hatte auch in einer Vampirschule trainiert. Ihr Pausensnack bestand aus einem großen Schluck Vampirblut und so war sie für den ganzen Tag bestens gerüstet. Irgendwann war sie aufgeflogen und hatte die Schule in die Luft gesprengt. Seitdem war sie richtig bekannt bei den Blutsaugern - das Mädchen mit den roten Haaren und den grünen Augen, die eine ganze Schule umgebracht hat. In der Welt der Vampirhasser war sie natürlich die Heldin der Nation, auch wenn sie sich selbst nicht so sah. Für sie war das eher eine Art Hobby, das sie eben oft ausübte und dadurch den praktischen Nebeneffekt hatte, viele Leute kennenzulernen. Wie auch Dean. Vor einigen Jahren hatte sie ihn dingfest gemacht und dann vor Paul bewahrt, dem sie Dean eigentlich ausliefern wollte. Mehr als eine kurze Affäre lief zwischen ihnen nicht, aber seitdem sind sie beste Freunde und haben in brenzligen Situationen immer ein offenes Ohr und auch einen Pflock, wenn es sein musste. Mit einem Lächeln auf den Lippen las Alaska die SMS von Dean, dass er auf dem Weg in den Blood Diamond war. Welch Wunder, dass es ihn gerade hierher verschlagen hatte. War ja nicht so, als hätten sie ausgemacht, sich hier zu treffen. Aber Verspätungen waren bei beiden normal. Man konnte ja nie wissen, was einem dazwischen kam. Und so hatten sie es auch nicht eilig. Ein paar Minuten vorher hatte Alaska wieder einen Blutsauger erfolgreich umgebracht und seine Leichenteile die Toilette runtergespült. Ihre Schulter schmerzte wieder, weil er sie dort gepackt hatte und das Schlüsselbein gebrochen hatte.Sein Blut hatte zwar alles geheilt, lustig war die ganze Prozedur nicht, aber sie war duldbar.

Verdammte Scheiße, ich hätte das Arschloch leiden lassen sollen und seine verschissenen Glieder einzeln ausreißen sollen!

, fluchte sie vor sich hin, gerade als sich eine Gestaltwandlerin neben sie setzte. An ihrem Whiskey nippend musterte sie die Fremde unverhohlen, um dann desinteressiert den Blick abzuwenden und stattdessen Dean anzusehen, der gerade die Tür hinter sich schloss. Sie blieb sitzen und ließ ihn näherkommen, dann richtete sie sich auf, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben.

Hallo, mein Hübscher. Heute warst du ziemlich lange aus, hmm?

Etwas Herausforderung lag in ihrer Stimme und sie strich ihm die Haare aus der Stirn. Sie war die einzige Freundin, die er hatte und das wusste er. Sie würde immer zu ihm halten und kannte ihn in- und auswendig. Und deshalb bemerkte sie, wie er dauernd die Gestaltwandlerin verstohlen anblickte. Verschwörerisch grinste sie ihn an.

Ich lass euch mal alleine...

, murmelte sie und holte sich ihre Jacke, zog sie an und ging wieder raus. Inzwischen war es kühl geworden, die Sonne ging gerade unter und tauchte die nun ruhige Straße in die verschiedensten Rot- und Orangetöne.

---> Straßen von London
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Keira

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BeitragThema: Re: Pub "Blood Diamond"   Pub "Blood Diamond" EmptyDi Sep 18, 2012 1:42 pm

Keira sah sich prüfend im Pub um, um sich dann resigniert auf einen Barhocker neben ein Mädchen mit wunderschönen roten Haaren zu setzen. Kein Vampir war weit und breit zu sehen. Konnte es noch schlimmer werden? Vage nahm sie war, wie das Mädchen neben ihr mit jemandem redete, schenkte ihr aber wenig Beachtung. Mit müde klingendem Ton bestellte sie sich ein Getränk:

Einen Gin Tonic, bitte.

. Dann drehte sie sich mit dem Glas in der Hand um und blinzelte überrascht, als plötzlich Dean vor ihr stand.
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BeitragThema: Re: Pub "Blood Diamond"   Pub "Blood Diamond" EmptyDi Sep 18, 2012 2:01 pm

Er hätte es sich denken können. Natürlich war Alaska auch hier, schließlich gab es hier den besten Gin weit und breit. Eigentlich hatte er sich ja nur auf Keira konzentriert, aber das konnte er ihr nicht sagen. Wie zu erwarten war, erkannte sie das sofort und lachte verschwörerisch.
Was zum Teufel sollte das werden? Hatte sie zu viel getrunken oder so? Im Ernst, wieso fanden alle, dass er unbedingt jemanden kennenlernen sollte??

Alaska aufzuhalten war unmöglich, deshalb gab Dean es auf und wandte sich Keira zu, die einen überraschten Ausdruck im Gesicht hatte. Hatte sie wirklich gedacht, er würde sie einfach so gehen lassen, nach der Provokation ihrerseits? Er schnaubte leise. Da hatte sie sich geschnitten. Sein Blick zuckte zu ihrem Glas, als er sich neben sie setzte und dasselbe bestellte. Wie hieß es doch so schön? Gleich und gleich gesellt sich gern.
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BeitragThema: Re: Pub "Blood Diamond"   Pub "Blood Diamond" EmptyMi Sep 19, 2012 11:17 am

Keira hatte sich sofort wieder im Griff und hob eine Augenbraue, als er ebenfalls einen Gin bestellte. Zweifelsohne kannte er die Rothaarige, die eben den Pub verlassen hatte.

Du hast Glück, dass ich nicht gerade einen bösen Buben umlegen wollte.

, sagte sie und nippte an ihrem Glas. Das schwache, tanzende Licht der Diskokugel betonte seine hohen Wangenknochen und seine Haut strahlte etwas Eizigartiges aus, das sie nicht benennen konnte. War er zufällig hier? Oder war er ihr gefolgt?
Sie schüttelte leicht den Kopf.

Wahrscheinlich ist er nur wegen der einen hier...

, versuchte sie sich einzureden. Aber wieso war er dann noch hier? In Gedanken versunken saß sie da und merkte daher nicht einmal, dass Dean sie etwas gefragt hatte.

Äh, was?

, fragte sie, blinzelte und sah ihn fragend an.
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BeitragThema: Re: Pub "Blood Diamond"   Pub "Blood Diamond" EmptyMi Sep 19, 2012 3:12 pm

Er musste schmunzeln. Keira starrte ihn so versunken an, er konnte förmlich spüren, wie sie an ihn dachte. Für so etwas hatte er immer schon eine Gabe gehabt. Er konnte nicht direkt die Gedanken lesen, aber ob sie wohlgesonnen, nachdenklich oder hinterhältig war konnte er ablesen und danach handeln.

Ich habe dich gefragt, ob du tanzen willst.

Seine Stimme war sanft, als er die Worte wiederholte. Ein wenig Spott schwang mit, doch sein Gesichtsausdruck war wohlgesonnen und die hellen Augen blitzten amüsiert. Das Mädchen war das Interessanteste, was er seit Tagen vor sich gehabt hatte. Richtig neues Terrain und unergründbar zugleich. Es würde interessant werden. Dessen war er sich sicher.
Eine Augenbraue gehoben wartete er auf eine Antwort.
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BeitragThema: Re: Pub "Blood Diamond"   Pub "Blood Diamond" EmptyDo Sep 20, 2012 11:19 am

Keira musste kurz nachdenken. Hatte er sie gerade wirklich gefragt, ob sie tanzen wolle? Sie sah, wie sich seine Lippen zu einem kleinen Lächeln verzogen und seine Augen blitzten amüsiert und gleichzeitig herausfordernd. Naja, wenigstens konnte er nicht Gedankenlesen. Wäre ja noch schöner gewesen. Dann hätte er erfahren, dass sie ihn total attraktiv und anziehend fand. Was sie eigentlich nicht hätte finden dürfen. Er sollte ihr egal sein.

Klar.

, sagte sie, lehrte ihr Glas und schüttelte sich leicht, verzog aber keine Miene, bevor sie geschmeidig vom Barhocker glitt und ihn auffordernd ansah. Das konnte ja lustig werden.
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BeitragThema: Re: Pub "Blood Diamond"   Pub "Blood Diamond" EmptyDo Sep 20, 2012 3:08 pm

Ihre Antwort überraschte ihn doch etwas. Er hätte seinen Kopf darauf verwettet, dass sie ablehnen würde. Aber nein - sogar Herausforderung blitzte in ihren Augen auf. Ohne nachzudenken legte er ihr einen Arm um die Taille und schob sie bestimmt auf die Tanzfläche, nahm ihre Hand und drehte sie einmal schwungvoll herum. Er war ein begeisterter und talentierter Tänzer, worauf die Frauen scharenweise abfuhren. Seine dominante und doch sanfte Art kam eben gut an.

Du bist gut.

Anerkennend nickte er ihr zu, drehte sie ein weiteres mal herum und drückte sie dann an sich. Ihre Augen glänzten, was er als Belustigung auffasste. Wer würde bei seinen Künsten nicht dahinschmelzen. Er musste aber zugeben, dass sie ebenfalls gut war. Ihr schlanker Körper bewegte sich im Rhythmus, elegant und doch kraftvoll. Das gefiel ihm. Er leckte sich kurz über die Unterlippe. Spannend...
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BeitragThema: Re: Pub "Blood Diamond"   Pub "Blood Diamond" EmptyFr Sep 21, 2012 10:36 am

Kurz hatte sie mit dem Gedanken gespielt, seine Hand wegzuschieben, als er sie um die Taille gefasst hatte, entschied sich aber dagegen. Er sollte ruhig denken, ihr würde das gefallen.
Als er sie zum zweiten Mal herumdrehte und an seine muskulöse, harte Brust zog, fielen ihr einige Haarsträhnen ins Gesicht und sie schnappte unhörbar nach Luft. Er fühlte sich unglaublich gut an. Sie musste stark darum kämpfen, dass sie nicht mit den Fingern die Muskeln, die sich unter seinem Shirt abzeichneten, nachfuhr. So lange war her, dass sie jemand überhaupt berührt hatte. Eigentlich hätte sie ihm den Körperkontakt verweigern sollen, aber das abenteuerlustige Mädchen in ihr siegte. Schließlich war er nicht nur extrem heiß, sondern auch noch ein ausgezeichnet guter Tänzer.
Sie hob eine Augenbraue, als sie die Anerkennung in seinen Augen aufblitzen sah.

Danke.

, sagte sie und schmiegte sich im Rythmus der Musik an ihn.
Ihr entgang nicht, dass er sich mit der Zunge rasch über die Unterlippe fuhr und lachte stumm in sich hinein, bevor sie die Arme hob und sie um seinen Hals legte. Provokant leckte sie sich über die Lippen, sah mit Genugtuung, wie er ihrer Zunge mit den Augen folgte und sein Blick an ihren Lippen hängenblieb. Für einen Augenblick vergaß sie völlig, wer er war. Anstattdessen stellte sie sich auf die Zehenspitzen, hielt sich an seinen Schultern fest und ihr warmer Atem streifte seine Wange, als sie ihm belustigt etwas zuraunte:

Rot steht dir, aber ich würde dennoch auf deine Augen aufpassen, Hübscher...
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BeitragThema: Re: Pub "Blood Diamond"   Pub "Blood Diamond" EmptyFr Sep 21, 2012 12:34 pm

Dean blinzelte. Verdammt, er sollte sich zusammenreißen, anstatt mit ihr zu flirten. Einen Moment hatte er völlig vergessen, wo er war und was er hier überhaupt tat. Er sollte gar nicht hier sein! Er gehörte auf die Straßen Londons und nicht hierher! Er sollte die Bösen töten und nicht mit einer sichtlich gefährlichen Gestaltwandlerin flirten. Was fiel ihm überhaupt ein? So lange Zeit hatte er sich auf keine ernsthaft eingelassen und jedes Mädchen weinend alleine zurückgelassen, ohne sich darum zu kümmern, wie es dem One-Night-Stand nachher gehen würde. Schuldgefühle und dergleichen ließ er nicht einmal mehr zu. Er wusste so und so, dass es falsch war - warum sich dann noch Gedanken darüber machen, wenn es sowieso niemanden sonst interessierte. Und Frauen waren so ziemlich das Letzte, das ihn scherte. Aber bei Keira war das anders. Noch nie hatte er sich so... verbunden und gleichzeitig unabhängig gefühlt. Seine Gedanken schienen auf kleinen Wolken zu schweben, so leicht fühlten sie sich an. Seine Probleme schienen wie weggewischt - im Moment konzentrierte er sich vollends auf das Mädchen vor ihn. Sie war faszinierend mit ihren schönen, Stärke ausstrahlenden Augen und den dunklen Haaren, die ihr Gesicht in sanften Wellen umrahmten und ihre Augen noch heller blitzen ließen. Ihre weiblichen Züge ließen sie zerbrechlich wirken und doch loderte das Feuer in ihr. Ihre kraftvollen Bewegungen und den herausfordernden Antworten, die sie ihm gab. Diese Zurückweisung, die durch ihre Körpersprache widerlegt wurde, machte ihn noch ganz verrückt. Bei jedem anderen Mädchen wäre er über sie hergefallen und hätte sie notfalls nach Hause geschleift. Aber hier war es anders. Er wollte alles richtig machen, konnte aber keinen klaren Gedanken fassen, sobald er in ihre Augen blickte. Während er sie an sich drückte, überlegte er. Welche Gestalt sie wohl als Schwestertier erhalten hatte? Oder sogar mehrere? Bei ihr konnte er sich das gut vorstellen. Er selbst hatte es nach jahrelanger Übung erst geschafft, sich ein zweites Brudertier anzueignen, einen grau-schwarzen Wolf mit grau-silbernen Augen und spitzen Reißzähnen und er feilte an seiner dritten Gestalt, einem Drachen, was seine Kräfte aber deutlich überstieg. Falls er es jemals schaffen würde, auch das durchzusetzen, wäre sein größtes Ziel erfüllt. Doch bis dahin war es noch eine lange Zeit. Wenn er so darüber nachdachte... es wäre nicht schlecht, eine Gleichgesinnte an seiner Seite zu haben... Doch das gehörte nicht hierher. Jetzt würde er ihr einmal ein Feuer unterm Hintern machen...

Keine Sorge, ich weiß, was ich tue,

raunte er ihr zu, die Lippen streiften ihr Haar und ihre Wange, ehe er sich ein wenig zurückzog und sie ansah. Er lehnte sie schwungvoll zurück und beugte sich tief zu dir runter. Dicht vor ihren Lippen hielt er inne, sah sie herausfordernd an und richtete sich mit Schwung wieder auf.
Tja, damit hatte sie wohl nicht gerechnet, was? Ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. Leise lachte er in sich hinein.
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BeitragThema: Re: Pub "Blood Diamond"   Pub "Blood Diamond" EmptySa Sep 22, 2012 7:38 am

Keira hatte keinen blassen Schimmer, was sie dazu bewegte, sich quasi auf ihn einzulassen. Krampfhaft versuchte, das gute Gefühl in ihr zu unterdrücken, weil sie es sich nicht erlaubte, zu erkennen, dass sie sich seit Jahren bei keinem je so frei und ungezwungen gefühlt hatte. Bei jedem anderen wäre sie froh gewesen, aber außgerechnet sie musste die Arschkarte ziehen. Dean war berüchtigt. Jeder wusste von seinen One-Night-Stands und der Tatsache, dass er sich nicht auf etwas Festes mit einem Mädchen einließ. Sie hatte sich geschworen, ihm nie zu begegnen und wenn doch, dann würde sie ihm aus dem Weg gehen. Aber hier stand sie nun, inmitten von tanzenden Pärchen, dicht an ihn gedrückt und sie fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, bis sie völlig den Verstand verlor.
Sie sah, wie er grübelnd und nachdenklich auf sie herabsah und musste den Blick abwenden, als sich sein Blick in ihren zu brennen schien. Sie fragte sich, wozu er fähig war, ob er mehr als nur eine Gestalt annehmen konnte. Aus Erfahrung wusste sie, dass das ziemlich Strapazen mit sich brachte, wenn man sich zu sehr anstrengte, konnte man sogar draufgehen. Sie schnaubte leise. Sie war ja schließlich schon des Öfteren mit Nahtoderfahrungen konfrotiert worden. Unter anderem auch, weil sie versucht hatte, sich in einen Tiger zu verwandeln. Es war naiv von ihr gewesen, das auszuprobieren,, nachdem sie es zum ersten Mal vor einigen Stunden geschafft hatte, sich in einen Delfin zu verwandeln. Und dann wären da noch die zahlreichen Momente, in denen sie unvorsichtig gewesen war und sich blutüberströmt und an der Schwelle zum Tod auf der Straße mit einem Silbermesser in der Brust vorgefunden hatte...
Sie riss überrascht die Augen auf, als Dean sie plötzlich nach hinten fallen ließ und seine Lippen so dicht vor ihren waren, dass sie sich nur ein wenig strecken hätte müssen, um sie zu berühren. Dann stand sie ihm auch schon wieder gegenüber und sie brauchte einige Augenblick, um sich wieder zu sammeln. Gott, der legte es aber wirklich drauf an.

Gnadenloser Verfüherer!

, dachte sie und nahm sich vor, ihm so richtig zu zeigen, wo der Hacken hang. Koste es, was es wolle.
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BeitragThema: Re: Pub "Blood Diamond"   Pub "Blood Diamond" EmptySa Sep 22, 2012 7:51 am

Sichtlich zufrieden beobachtete Dean Keira. Sie war verwirrt und überrascht. Worüber sie wohl nachdachte? Über ihn? Über die Gerüchte, die man von ihm hörte? Ein harter Zug war um ihren sonst so sanften Mund, ihre Augen waren ein wenig zusammengekniffen, als würde ihr einer ihrer Gedanken gegen den Strich gehen. Aber vielleicht bildete er sich das auch nur ein.
Das Beste für sie beide wäre wohl, wenn er bezahlen und gehen würde. Er würde nicht mal nach einem x-beliebigen Mädchen suchen, sondern schnurstracks nach Hause gehen, das Wohnzimmer demolieren, sich verwandeln und unter dem Bett verkriechen. Mit grimmiger Miene stellte er sich das vor, wurde aber wieder in die Gegenwart gezogen. Andererseits konnte er sich das jetzt nicht entgehen lassen. Er hatte ihren Willen halb in der Hand, nur noch ein wenig Herausforderung würde reichen, und sie würde ihn quasi nach draußen zerren. Aber es machte es nicht. Er wollte sie nicht zu irgendetwas nötigen, was sie nicht selbst wollte. Zum ersten Mal in seinem Leben wies er ein Mädchen zurück. Allerdings auch nur, weil es ihrem eigenen Schutz diente. Er ließ sie abrupt los und hob den Kopf. Die Energieverteilung hatte sich verändert und war nun in Richtung der Tür konzentriert. Nicht weit davon entfernt konnte er Paul ausmachen. Im selben Moment zog er Keira zum Hinterausgang, schob seine Aura weg und verbarg sie, Keira ebenfalls. Er hatte gelernt, auch andere zu verteidigen, aber wenn es möglich war, wollte er hier ohne bleibende Schäden wieder raus. Er schob sie an die Wand und drückte sich unbewusst an sie, während er lauschte, ob er Paul's Stimme vernahm. Sie kam deutlich näher, aber nur langsam, weil dieses Arschloch alle drei Meter ein anderes Mädchen antanzte. Er sah einen Moment zu Keira. Wenn sie schrie oder sich wehrte, war er verloren. Würde sie ihm helfen? Normalerweise wollte nicht angewiesen sein, aber jetzt wäre es ziemlich praktisch!
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BeitragThema: Re: Pub "Blood Diamond"   Pub "Blood Diamond" EmptySa Sep 22, 2012 8:14 am

Keira schaffte es diesmal, seinem intensiven Blick standzuhalten. Ihre Gefühle fuhren Achterbahn und ihre Gedanken schlugen Purzelbäume, als sie sich seiner Nähe erst richtig bewusst wurde. Von seinem Gesichtsausdruck konnte sie ablesen, dass er es besser fand, wenn er gehen würde. Und sie auch, aber ein kleiner Teil von ihr hoffte, dass er es nicht tun würde.
Aber dann war alles schlagartig verflogen, als sie die Veränderung in der Luft spürte. Diese Aura, obwohl er nicht wirklich eine besaß, würde sie überall erkennen. Sie wusste, warum Paul hier war. Aber wie er sie gefunden hatte, das war ihr schleierhaft. Ehe sie sich versah, zog Dean sie zum Hinterausgang und drückte sie unbewusst an sich. Er wusste auch, dass Paul ihn suchte und nicht sie. Würde sie jetzt etwas sagen, wäre er verloren. Eigentlich wäre es ein leichtes, Paul zu rufen und Dean ihm auszuliefern. Aber aus irgendeinem Grund konnte sie ihn nicht verraten.
Also deutete sie stumm auf den Ausgang, während sie sich aus seiner Umarmung löste (auch wenn sie es in jeder anderen SItuation nicht getan hätte) und marschierte schnurstracks auf Paul zu, fing ihn mit einem freundlichen, flaschen Lächeln ab und lenkte seine Aufmerksamkeit auf sie, sodass Dean unbemerkt verschwinden konnte.
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BeitragThema: Re: Pub "Blood Diamond"   Pub "Blood Diamond" EmptySa Sep 22, 2012 8:24 am

Sie hatte ihm geholfen. Bis jetzt jedenfalls. Einen Moment blieb er stehen und sah ihr nach, dann drückte er die Tür auf und sprang nach draußen. Inzwischen war es dunkel geworden. In einer Gasse verwandelte er sich in einen Wolf und rannte unbemerkt nach Hause. Auf dem weg dorthin verwischte er gründlich alle Spuren, die zu ihm führen konnten, rief seine Freunde an und warnte sie vor Paul. Er setzte sich erschöpft auf eine Bank und rief Alaska an. Selbst wenn sie heute jemanden umgebracht hätte, er konnte es sich nicht vorstellen, dass er stören würde. Es klingelte einmal - zweimal - dreimal - viermal.
Musste er sich Sorgen machen? Alaska hatte ihr Handy IMMER dabei oder sagte ihm vorher, wenn sie nicht erreichbar war. Aber das war schon öfter so gewesen. Er legte auf und steckte das Handy in die Tasche, vergrub die Hände in den Manteltaschen und ging nach Hause. Er fragte sich, was Keira gesagt hatte. Hatte sie geschwiegen und ihn verschont? Wenn Paul das rausfand, wäre sie so gut wie tot. Er fluchte leise.

Verdammte Scheiße!

Er hatte sie quasi dem Tod ausgeliefert. Selbst wenn Paul jetzt nichts erfahren würde, so war sie doch in Gefahr. Es gab genug Wesen, die Deans Geruch wahrnahmen, selbst wenn er ihn verbarg. Er musste sie finden und über das alles aufklären.
Aber nicht jetzt. Er war hundemüde und musste unbedingt was essen. Vor ihm ragte schon sein Anwesen auf. Viel zu protzig, aber niemand würde vermuten, dass er hier war. Er hasste diese Art von Häusern, die Menschen kauften, um vor anderen anzugeben. Er brauchte nur eine Bleibe, wo er in Ruhe trainieren, Pläne ausfeilen und Mädchen... Schon wieder kam ihm Keira in den Sinn. War er denn jetzt völlig durchgeknallt?
Schnaubend holte er den Schlüssel raus und sperrte auf. Welcome home...

----> Dean's Anwesen
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BeitragThema: Re: Pub "Blood Diamond"   Pub "Blood Diamond" EmptySa Sep 22, 2012 8:34 am

Keira hatte nicht mehr die Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, was sie eben getan hatte, als ihr Paul schon in den Weg trat. Seine Augen sprühten Funken und sein Geruch wurde intensiver, als er wütend wurde. Na toll, sie hatte es vermasselt. Jetzt konnte sie nur noch hoffen, dass Paul nicht gut logische Schlussfolgerung ziehen konnte, sonst wäre sie bis Morgen tot. Sie hatte keine Chance gegen ihn. Paul trank wie ein Irrer literweise Vampirblut, um den Gestaltwandlern überlegen zu sein. Ohne ein weiteres Wort folgte sie ihm auf die Straße hinaus. Sie nahm eine verschwommene Bewegung war, dann taumelte sie zurück und hielt sich die Wange. Er hatte sie geschlagen. Drohend kam er näher, sie wich zurück und spürte die kühle Hausmauer im Rücken.

Du verstehst das falsch, Paul. Ich habe keine Ahnung, wo er...

, begann sie, aber Paul schnitt ihr das Wort ab, indem er sie gewaltsam zu Boden riss. Sie hörte noch seine undeutliche, zornige Stimme, bevor er ihr den Dolch (den einzigen, mit dem man Gestaltwandlern wirklich schaden konnte) in die Schulter stieß, sie einen Aufschrei unterdrückte und das Gift dafür sorgte, dass sie augenblicklich das Bewusstsein verlor.

--> Paul's Anwesen - gesicherte Zelle
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